Was sollten die Hersteller von Messtechnik wählen?

Die Wahl eines geeigneten Herstellers für Messtechnik ist nicht nur der einfache Kauf eines Gerätes, sondern vielmehr ein entscheidender Schritt, um eine langfristige technische Zusammenarbeit aufzubauen und Prozessstabilität zu gewährleisten.

Als Branchenexperten, die höchste Ansprüche an Präzision und Qualität stellen, müssen wir bei der Auswahl eines Partners eine strenge Bewertung anhand der Kernkriterien Fachkompetenz, Zuverlässigkeit und Servicefähigkeit durchführen – schließlich kann selbst die kleinste Messabweichung eine Kettenreaktion in nachfolgenden Prozessen auslösen und sogar zu irreparablen Schäden führen.

​I. Prioritäres Kriterium: Technische Fachkompetenz des Herstellers​

Die Technologie ist das Herzstück der Messtechnik, und Fachkompetenz ist kein leeres Werbeversprechen, sondern muss anhand konkreter Aspekte überprüft werden.

Zunächst ist die Forschungs- und Entwicklungsleistung (F&E) des Herstellers zu betrachten: Verfügt er über ein stabiles F&E-Team? Wie hoch ist der F&E-Anteil am Unternehmensumsatz? Für die Messtechnik ist kontinuierliche technologische Weiterentwicklung die Grundvoraussetzung, um verschiedenen Branchenanforderungen gerecht zu werden – beispielsweise unterscheiden sich die technische Logik und der Geräteaufbau für mikrometergenaue Maßmessungen in der Automobilfertigung grundlegend von Messungen an großen Bauteilen im Bauwesen. Ohne fundierte Forschungsbasis ist es schwierig, maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.

Zweitens sind die Qualifikationen des Technikteams nicht zu vernachlässigen. Ein wirklich professioneller Hersteller sollte ein Ingenieurteam mit branchenanerkannten Zertifizierungen beschäftigen, das zudem die Messstandards tiefgreifend versteht.

Ist es beispielsweise vertraut mit DIN (Deutsche Industrienormen), ISO-Internationalstandards sowie branchenspezifischen Normen (wie den GMP-Messanforderungen in der Pharmaindustrie)? Im Gespräch können konkrete technische Fragen gestellt werden – z.B.: „Wie gewährleistet das Gerät die Messstabilität bei stark schwankender Temperatur und Luftfeuchtigkeit?“ – um zu beobachten, ob die Antworten fachkundig und konkret sind, statt vage zu bleiben.

Darüber hinaus ist die Konformität der Technologie entscheidend. Hochwertige Hersteller halten nicht nur allgemeine Standards ein, sondern beteiligen sich aktiv an der Erstellung oder Aktualisierung von Branchenstandards, um ihre Technologie stets an der Spitze zu halten.

Gleichzeitig sollten ihre technischen Lösungen eine gewisse Flexibilität aufweisen: Mit der Entwicklung Ihres Unternehmens könnten sich auch Ihre Messanforderungen weiterentwickeln. Kann der Hersteder dann technische Upgrades oder Funktionserweiterungen anbieten, anstatt Sie zum Kauf eines komplett neuen Gerätesystems zu zwingen? Dies ist ein unmittelbarer Indikator für die langfristige Planung seiner Technologie.

II. Kernstandard: Produktzuverlässigkeit und -stabilität​

Die „Zuverlässigkeit“ von Messgeräten ist eines der am meisten geschätzten Merkmale unter deutschen Anwendern – wir benötigen Werkzeuge, die langfristig stabil laufen und präzise, konsistente Daten liefern, keine „Problemverursacher“, die häufige Reparaturen benötigen oder schwankende Daten liefern.

Bei der Bewertung der Zuverlässigkeit liegt der Fokus zunächst auf der Fertigungsqualität (Verarbeitung) und der Materialauswahl.

Seriöse Hersteller haben strenge Qualitätskontrollen bei Beschaffung und Produktion von Kernkomponenten (wie Sensoren, Datenverarbeitungsmodule).

Verwendet man beispielsweise hochwertige Legierungen oder hochpräzise elektronische Bauteile? Gibt es mehrstufige Qualitätsprüfungen im Produktionsprozess?

Zweitens sind die Kalibrierbarkeit und Stabilität des Gerätes entscheidende Kennzahlen. Messgeräte unterliegen im Laufe der Zeit unweigerlich einer gewissen Messwertdrift.

Hochwertige Produkte sollten daher eine einfache Kalibrierschnittstelle und einen standardisierten Kalibrierprozess bieten – idealerweise mit einem Kalibrierkonzept, das die Anbindung an autoritative Metrologieinstitute (wie die Physikalisch-Technische Bundesanstalt PTB in Deutschland) ermöglicht, um die Glaubwürdigkeit der Kalibrierergebnisse sicherzustellen.

Gleichzeitig ist die Kenntnis der „Driftgeschwindigkeit“ (das Ausmaß der Messgenauigkeitsänderung über die Zeit) wichtig. Je niedriger die Driftgeschwindigkeit, desto besser die Langzeitstabilität des Gerätes.

Außerdem darf die Robustheit nicht übersehen werden. Messgeräte können in Werkstätten, Laboren oder anderen Umgebungen eingesetzt werden, manche sogar unter rauen Bedingungen wie Staub, Vibrationen oder Temperaturschwankungen.

Hat der Hersteller für unterschiedliche Einsatzszenarien spezielle Designs entwickelt (z.B. staub- und wassergeschützte Gehäuse, vibrationsresistente Konstruktionen)? Wie ist die Lebensdauer von Verschleißteilen? Ist ihr Austausch einfach? Diese Details beeinflussen direkt die tatsächlichen Betriebskosten und die Effizienz.

III. Entscheidende Absicherung: Umfassender Service​

Die Wahl eines Messtechnik-Herstellers bedeutet im Wesentlichen, eine langfristige Servicegarantie auszuwählen. Ein professionelles Serviceangebot sollte den gesamten Prozess von Vorverkauf, Verkaufsabwicklung bis Nachverkauf abdecken und tatsächlich die praktischen Probleme des Anwenders lösen.

In der Vorverkaufsphase sollten die technischen Berater des Herstellers nicht nur „Produkte verkaufen“, sondern Ihre Brancheneigenschaften, Messanforderungen, bestehende Prozessschwachstellen tiefgehend verstehen, eventuell sogar vor Ort die Umgebung begutachten und dann maßgeschneiderte Lösungen anbieten – z.B.: Kann für komplexe Bauteile eine integrierte Lösung aus Software und Hardware angeboten werden, anstatt einfach nur ein bestimmtes Gerät zu empfehlen? Diese „bedarfsorientierte“ Beratungskompetenz ist die primäre Ausprägung von Serviceprofessionalität.

In der Verkaufsphase stehen Installation, Inbetriebnahme und Schulungsdienstleistungen im Vordergrund. Die Installationsgenauigkeit beeinflusst unmittelbar die Messleistung.

Kann der Hersteller qualifizierte Ingenieure für die Installation und Inbetriebnahme vor Ort entsenden, um sicherzustellen, dass das Gerät im optimalen Zustand arbeitet? Gleichzeitig: Bietet er systematische Schulungen für Ihr Bedien- und Wartungspersonal an – inklusive Gerätebedienung, routinemäßiger Wartung, Fehlerdiagnose bei häufigen Problemen, und stellt er ggf.

Schulungsunterlagen oder ein Zertifizierungssystem bereit, um sicherzustellen, dass Ihr Team die Geräte wirklich kompetent bedienen kann?

Die Nachverkaufsphase ist der Kern der Servicefähigkeit. Zunächst ist die Reaktionsgeschwindigkeit wichtig: Kann der Hersteller bei Geräteausfällen innerhalb von 24-48 Stunden eine Lösung anbieten? Gibt es lokale Serviceteams oder Kooperationspartner, die schnell vor Ort Reparaturen durchführen können? Zweitens: Ist der Reparaturservice transparent – wird also die Fehlerursache, die Reparaturkosten, die voraussichtliche Dauer klar kommuniziert, um „versteckte Kosten“ zu vermeiden? Darüber hinaus: Bietet der Hersteller regelmäßige Wartungsdienstleistungen an? Durch regelmäßige Inspektionen und Wartung können potenzielle Probleme frühzeitig erkannt und Ausfallzeiten reduziert werden.

Schließlich sind die Garantiedauer und der Garantieumfang sowie die Servicepolitik nach Ablauf der Garantie zu klären, um Servicekontinuität während der gesamten Nutzungsdauer sicherzustellen.

​IV. Wichtige Referenz: Unternehmensreputation und Beständigkeit​

Die Zusammenarbeit im Bereich Messtechnik erstreckt sich oft über mehrere Jahre oder länger. Daher sind der Ruf und die finanzielle Stabilität des Herstellers von entscheidender Bedeutung – niemand möchte mit einem Unternehmen zusammenarbeiten, das möglicherweise plötzlich insolvent wird und keinen weiteren Support leisten kann.

Um den Ruf eines Unternehmens zu bewerten, ist zunächst dessen Geschäftsgeschichte relevant. Unternehmen mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im Messtechnikbereich verfügen in der Regel über reichhaltigere Erfahrungswerte und eine stabilere Kundschaft, was auch eine bessere Reputation gewährleistet.

Gründungsdatum, Kerngeschäft und Unternehmensentwicklung können über die Unternehmenswebsite oder Verzeichnisse von Branchenverbänden recherchiert werden, um den Fokus zu beurteilen – Unternehmen, die „alles machen“, können in einem spezialisierten Bereich wie Messtechnik selten Spitzenleistungen erbringen.

Zweitens sind Branchenfeedback und Zertifizierungen wichtige Belege. Hat der Hersteller autoritative Branchenzertifizierungen erhalten (wie TÜV Rheinland Zertifizierung, ISO 9001 Qualitätsmanagement)? Ist er Mitglied in Branchenverbänden (wie der Deutschen Gesellschaft für zerstörungsfreie Prüfung DGZfP)? Diese Zertifizierungen sind nicht nur ein Beleg für standardisierte Unternehmensführung, sondern auch ein Beweis für die Branchenanerkennung.

Gleichzeitig kann über Branchenmessen oder Fachforen die Bewertung des Herstellers durch andere Nutzer eingeholt werden – mit besonderem Augenmerk auf Feedback aus der Praxis zu „Service-Reaktionsgeschwindigkeit“, „Geräteausfallrate“, „Fachkompetenz des technischen Supports“.

Darüber hinaus darf die finanzielle Stabilität des Unternehmens nicht vernachlässigt werden. Auch wenn detaillierte Finanzdaten für Endnutzer schwer zugänglich sind, lassen sich Rückschlüsse auf die Geschäftslage ziehen: Gibt es kontinuierliche Produktaktualisierungen? Existieren stabile Kooperationspartnerschaften (z.B. öffentlich bekanntgegebene Langfristkooperationen mit namhaften Unternehmen)? Nur ein finanziell gesundes Unternehmen kann kontinuierlich in Forschung, Entwicklung und Service investieren und damit langfristige Sicherheit für den Anwender bieten.

V. Rationale Abwägung: Kosten-Nutzen-Balance​

Während des Auswahlprozesses ist der „Preis“ ein unvermeidlicher Faktor. Wir sollten jedoch die Fehlannahme „nur der niedrigste Preis zählt“ vermeiden und stattdessen auf die „Balance zwischen Kosten und Nutzwert“ achten – denn ein günstiges Gerät mit häufigen Ausfällen oder unzureichender Genauigkeit wird letztendlich durch hohe Reparaturkosten und beeinträchtigte Produktionseffizienz zu einem teuren Fehlkauf.

Bei der Kostenbewertung sind die „Gesamtbetriebskosten“ (Total Cost of Ownership, TCO) über die gesamte Lebensdauer zu berücksichtigen, nicht nur der Beschaffungspreis.

Dazu gehören: Beschaffungskosten (Gerät selbst, Zubehör, Softwarelizenzen etc.), Installations- und Inbetriebnahmekosten, Schulungskosten, Wartungs- und Reparaturkosten (Verschleißteile, Kalibrierkosten etc.), Upgrade-Kosten (für technische Updates oder Funktionserweiterungen).

Hochwertige Hersteller legen üblicherweise eine klare Kostenaufstellung offen und können Ihnen bei der Kalkulation der langfristigen Kostenstruktur helfen, damit Sie eine klare Vorstellung von der Gesamtinvestition haben.

Der „Nutzwert“ hingegen zeigt sich darin, ob das Gerät Ihnen einen echten Mehrwert bietet: Kann z.B. ein präziseres Gerät den Ausschussanteil reduzieren? Spart eine automatisierte Messfunktion Personalkosten? Steigert eine stabile Leistung die Produktionseffizienz? Dieser „implizite Nutzwert“ ist oft bedeutender als der Preisunterschied beim Kauf.

Zusätzlich ist zu prüfen, ob die Preisgestaltung des Herstellers transparent und angemessen ist und ob es unangemessene Praktiken wie „Koppelungsgeschäfte“ gibt – dies ist auch ein indirekter Indikator für die Unternehmensreputation.

Bei der Auswahl eines Messtechnik-Herstellers gibt es keinen absoluten „Besten“, sondern nur den „am besten geeigneten“. Der Kern liegt darin, einen Partner zu finden, der zu Ihren Branchenanforderungen, technischen Standards und Serviceerwartungen passt.

Die Basis dieser Passung ist „Vertrauen“ – Vertrauen in seine technische Fachkompetenz, die Produktzuverlässigkeit, die Service-Pünktlichkeit und die unternehmerische Beständigkeit.

Als deutsche Praktiker sind wir überzeugt: Ein sorgfältiger Bewertungsprozess ist der beste Weg, um nachfolgende Risiken zu vermeiden. Treffen Sie keine voreilige Entscheidung. Kommunizieren Sie viel, informieren Sie sich umfassend, ziehen Sie Vergleiche.

Erst die ganzheitliche Betrachtung der fünf Dimensionen „Technologie, Produkt, Service, Reputation, Kosten“ ermöglicht es, den Messtechnik-Hersteller für eine echte Langfristkooperation zu finden und Ihren Geschäftserfolg mit einer soliden technischen Basis zu sichern.

Was sollten die Hersteller von Messtechnik wählen?

Seidel Unternehmensprofil​

Die Seidel GmbH ist ein Familienunternehmen mit über 15 Jahren Erfahrung im chinesischen Fertigungssektor. Durch unser internationales Expertenteam verbinden wir erfolgreich deutsche Ingenieurskunst mit der spezifisch chinesischen Marktstärke in flexibler Reaktionsfähigkeit und Kostenvorteilen. Dies bildet unsere einzigartige Wettbewerbsstärke.

  • ​​Unternehmenskern im Überblick:​​
  • ​​Qualitätszertifizierung:​​ Erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 9001 im Jahr 2016 sichert standardisierte Prozesse in allen Bereichen.
  • ​​Teamgröße:​​ 70 Mitarbeiter, fachlich qualifiziert und langjährig erfahren mit fundierter Branchenpraxis.
  • ​​Produktionskapazität:​​ Zwei Produktionsstätten mit über 4000 Quadratmetern Gesamtfläche bilden die Basis für skalierbare Fertigung und effiziente Auslieferung.

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